Im Herbst letzten Jahres stand eine große Schmucklilie (Agapanthus) im Gartenmarkt. Da sie keine Blüten mehr hatte, war der Preis deutlich reduziert. Bei uns kam sie bald ins Winterquartier, wo sie nur spärlich gewässert wurde.
Im Frühjahr sah sie nicht sehr schön aus, sodass ich mich entschlossen habe, sie aus dem Topf zu nehmen. Das untere Drittel des Wurzelballens war verfault! Mit einem Spaten habe ich sie dann geteilt, alle verfaulten Bestandteile entfernt und erst mal zwei Tage trockenen lassen. Dann kamen die Pflanzen mit einer Drainageschicht aus Blähton in neue Töpfe. Schmucklilien sind empfindlich gegen Staunässe und sollten grundsätzlich eine Drainage aus Ton oder Kies bekommen.
Nach der Tortur hätte ich nicht gedacht, dass sie in diesem Jahr noch blühen. Aber offensichtlich fühlen sie sich in der neuen Umgebung ganz wohl! .
Es gibt inzwischen unterschiedliche Sorten, die sich in der Wuchshöhe und der Blütenfarbe unterscheiden. Mir gefallen die ursprünglichen, blauen Sorten immer noch am besten. Einige Sorten können auch ins Freiland gepflanzt werden. Eine regelmäßige Düngung gerade der Kübelpflanzen ist erforderlich. Verblühte Blütenstengel werden entfernt, damit vor dem Herbst alle Kraft für die kommende Saison aufgespart wird. Ansonsten sind weitere Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich. Eine Teilung von Zeit zu Zeit — kurz bevor die Wurzeln den Topf sprengen — ist sinnvoll. Die Wurzelballen sind sehr kräftig und müssen mit dem Späten oder einer Säge zerteilt werden.
Die Kübelpflanzen stelle ich im Winter in meinen Geräteschuppen vors Fenster und gieße nur sehr spärlich. Die Freilandpflanzen sollten einen Frostschutz für den Winter erhalten.
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Agapanthus im Topf teilen und umpflanzen