Wiesenkerbel findet man derzeit überall an Weges- und Straßenrändern. Er gehört zur Gruppe der Doldenblütler, die sehr unterschiedliche Pflanzen umfasst. Einige davon sind essbar und werden als Heilkräuter verwendet. Wenn man sie in der Küche verwenden möchte, sollt man sich gut mit den verschiedenen Arten auskennen, da sie auch hochgifte Pflanzen wie den gefleckten Schierling (Conium maculatum) enthält. Der Wiesenkerbel ist im Frühjahr die erste Pflanze aus dieser Gruppe, die mit der Blüte startet.
Pflanzenportrait
Neben Beetpflege, Aussaat, Anzucht und Auspflanzen von vorgezogenen Pflanzen ist derzeit eine der Hauptaufgaben im Garten die Unkrautbekämpfung. Natürlich sollte man im naturnahen Garten eher von Beikräutern als von Unkraut sprechen, was aber nichts an meinen Aversionen gegen einige dieser lästigen Pflanzen ändert. Und auch wenn einige dieser Kandidaten durchaus essbar sind, können wir sie auf diesem Wege nicht ausreichend dezimieren! Also was tun?
In meinem Garten hatte ich bisher keinen geeigneten Ort, um einen Holunder zu pflanzen. Durch das Fällen einer alter Fichte im Frühjahr ist jetzt ein Platz freigeworden, der eine Neupflanzung erforderlich machte: ein idealer Standpunkt für einen Holunder. An dieser Stelle kann er sich breit ausdehnen und bekommt genug Sonne ab. Wenn er dann erst mal größer ist, soll er als Schattenspender für den Kompost dienen. Im naturnahen Garten ist er eine sinnvolle Nahrungsquelle für Insekten. Und für unsere Küche bleibt auch noch was übrig.
Am Straßenrand findet man sie im Sommer häufig: die wilde Möhre (Daucus carota). Sie ist eine anspruchslose, zweijährige Pflanze, die an trockenen und sonnigen Standorten gut zurecht kommt. Oft findet man sie deshalb am Straßenrand und auf Ruderalflächen. Sie ist eine der Stammpflanzen unserer heutigen Kulturmöhre. Auch die Wildform ist essbar. Genießbar ist sie aber wohl nur im erste Jahr, da die Wurzeln im Verlauf holzig und scharf werden. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden.
In einer ehemaligen Problem-Ecke steht in unserem Garten seit einigen Jahren ein Blumenhartriegel. Wir hatten ihn als Topfpflanze mit der Bezeichnung Hartriegel geschenkt bekommen und haben erst im Verlauf erkannt, das es sich um einen Cornus kousa handelt. Mit der ersten Blüte und den sich dann bildenden Früchten konnten wir die geschenkte Pflanze noch einmal anders wertschätzen.
Kopfweiden sind mir seit meiner Kindheit sehr vertraut. Großgeworden auf der Grenze zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein waren sie für mich insbesondere in der Landschaft des Niederrheins ständig präsent. Als feuchtigkeitsliebende Pflanzen findet man sie häufig an Bächen oder wasserführenden Gräben, wo sie oft in Reihen oder Alleen gepflanzt werden. Meist werden Silberweiden (Salix alba) oder die Korbweiden (Salix viminalis) verwendet. Die Traditon, Weiden als Kopfbäume zu kultivieren, ist Jahrtausende alt,
Im Herbst letzten Jahres stand eine große Schmucklilie (Agapanthus) im Gartenmarkt. Da sie keine Blüten mehr hatte, war der Preis deutlich reduziert. Bei uns kam sie bald ins Winterquartier, wo sie nur spärlich gewässert wurde.