Von Osnabrück nach Gütersloh

von hk
Stadtschloss in Osnabrück

Laut Wet­ter­be­richt sollte es der schönste Tag der Woche wer­den. Da ich noch genug Rou­ten auf mei­nem PC gespei­chert habe, die dar­auf war­ten, gefah­ren zu wer­den, war die Aus­wahl nicht schwer. Mit dem Zug ging es über Her­ford nach Osna­brück und mit dem Fahr­rad sollte es zurück nach Güters­loh gehen.

In Osna­brück ange­kom­men star­tete ich mit einem klei­nen Bum­mel durch die Innen­stadt am Dom und dem his­to­ri­schen Rat­haus vor­bei. Der Dom im roma­ni­schen Stiel ist die Kathe­drale des Bis­tums Osna­brück. Die­ses wurde durch Karl den Gro­ßen im Jahr 780 gegrün­det. Die Jet­zige Form des Domes ent­stand im wesent­li­chen im 13. Jahr­hun­dert.

Das Rat­haus wurde im 16. Jahr­hun­dert errich­tet. Im 17. Jahr­hun­dert war es neben dem Rat­haus in Müns­ter Ver­hand­lungs­ort zur Fest­le­gung des West­fä­li­schen Frie­dens. Die­ser wurde 1648 beschlos­sen, auf den Stu­fen des Rat­haus ver­kün­det und been­dete den 30-jäh­ri­gen Krieg.

Osna­brü­cker Dom
Das his­to­ri­sche Rat­haus

Vor­bei am Stadt­schloss, das von der Uni­ver­si­tät Osna­brück genutzt wird, schlän­gelt sich der Weg aus der Stadt her­aus. Durch die Aus­läu­fer des Teu­to­bur­ger Wal­des geht es durch eine land­schaft­lich schöne Umge­bung Berg auf und Berg ab Rich­tung Bad Iburg. Land­wirt­schaft­lich genutzte Flä­chen wech­seln sich hier ab mit Wäl­der und sor­gen für Abwechs­lung. Die­ser Teil der Tour ist durch die Stei­gun­gen sport­lich und ver­langt eine gewisse Kon­di­tion. Auf einer der Höhen mit schö­ner Aus­sicht gab es dann die erste Früh­stücks­pause.

Der Weg führt wei­ter durch den Wald, vor­bei an einem klei­nen See und einem Baum­wip­fel­pfad nach Bad Iburg. Das Schloss als Wahr­zei­chen der Stadt kann man von wei­tem schon erken­nen. Als Kneip­kur­ort wurde hier viel für Kur­gäste und Tou­ris­ten getan. Man fin­det Tafeln mit Hin­wei­sen auf die zahl­rei­chen Wan­der­we­gen und die mög­li­chen sport­li­chen Akti­vi­tä­ten im Ort.

Blick auf das Schloss in Bad Iburg

Das nächste Ziel ist wie­der ein Kur­ort, näm­lich Bad Rothen­felde. Dort befin­det sich neben ande­ren Fach­kli­ni­ken eine hoch­spe­zia­li­sierte Herz-Kreis­lauf-Kli­nik. Fährt man durch den Ort, kann man an den ein­drucks­vol­len Gra­dier­wer­ken nicht vor­bei­fah­ren. Durch die Ver­rie­se­lung von Sole über den auf­ge­türm­ten Rei­sig­wän­den wird die Luft in der Umge­bung der Sali­nen mit Feuch­tig­keit und Mine­ra­lien ange­rei­chert — wohl­tu­end ins­be­son­dere für Men­schen mit Atem­wegs­er­kran­kun­gen. Der ideale Ort für die Mit­tags­pause, ein Eis­be­cher aus der nahe lie­gen­den Eis­diele tut nach die­ser Etappe rich­tig gut.

Gra­dier­werk
Rei­sig von Salz über­zo­gen

Hin­ter Bad Rothen­felde wird es gemüt­li­cher. Die Aus­läu­fer des Teu­to­bur­ger Wal­des blei­ben zurück und die Land­schaft wird fla­cher. Die Route führt durch Fel­der und Wie­sen an klei­nen Ort­schaf­ten vor­bei bis zurück nach Gütsel.

Auch diese Tour habe ich wäh­rend der ers­ten Corona-Welle 2020 am Com­pu­ter erstellt und jetzt zum ers­ten Mal befah­ren. Die Anstren­gun­gen haben sich gelohnt. Eine Wie­der­ho­lung der Tour kann ich mir gut vor­stel­len. Ände­run­gen an der Stre­cken­füh­rung sind aus mei­ner Sicht nicht not­wen­dig.

gelb blü­hende Senft­saat als Win­ter­dün­gung

Weitere Infos im Internet

Der Osna­brü­cker Dom St. Petrus

Rat­haus des West­fä­li­schen Frie­dens

Bad Iburg

Bad Rothen­felde

Informationen zur Route

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