Gartenwerkzeuge: wenn mehr Power gefragt ist

von hk

Teil 2: Akkugeräte

Ein Akku­sys­tem für alle Geräte — man sieht, das hat bei mir nicht funk­tio­niert. Die ers­ten Gar­ten­werk­zeuge mit Akku, die ich ange­schafft habe, stamm­ten aus der Bosch 18V-Serie. Nach­dem unsere Rasen­flä­chen durch meh­rere Insel­beete struk­tu­riert und ver­schö­nert wur­den, hatte der alte Elek­tro­ra­sen­mä­her mit Kabel aus­ge­dient. Das Kabel ohne Schä­den an den Blu­men und um die vie­len Kur­ven der Beete her­um­zu­füh­ren, war prak­tisch nicht mög­lich. Die Wahl für den Rasen­mä­her fiel dann auf den Test­sie­ger bei Stif­tung Waren­test. Und damit war aber auch ein neues Akku-Sys­tem fäl­lig.

(Wer­bung durch Namens­nen­nung ohne Gegen­leis­tung)

Rasenmäher
Rasenmäher Kabeldefekt

Der Akku-Rasen­mä­her von Ein­hell fällt zunächst durch sein gerin­ges Gewicht auf. Er wird mit 2 Akkus betrie­ben, was von der Leis­tung her für unse­ren damals noch etwa 400 qm gro­ßen Rasen mehr als aus­rei­chend war. Er hat eine Schnitt­breite von 36 cm — ideal für schmale Rasen­wege zwi­schen den Insel- und Palet­ten­bee­ten Die Schnitt­höhe lässt sich zwi­schen 25 und 74 mm ein­stel­len. Der Bügel kann mit den Klemm­he­beln schnell zusam­men­ge­klappt wer­den. Lei­der ist die Kabel­füh­rung nicht opti­mal, so dass ich nach kur­zer Zeit das Steu­er­ka­bel in einem der Gelenke ein­ge­klemmt hatte. Das Kabel gibt es nicht ein­zeln, son­dern nur mit der Schal­ter­ein­heit zu kau­fen. Kos­ten­punkt rund 30 €, die Repa­ra­tur mit dem Löt­kol­ben war dann bil­li­ger.

Häcksler

Häcksler brauchen Power

Rich­tig Spaß macht die Arbeit mit dem Tur­bi­nen­häcks­ler von Bosch. Im Ver­gleich zu mei­nem ers­ten Häcks­ler mit Schnitt­mes­sern ist er erheb­lich leis­tungs­fä­hi­ger. Er zer­klei­nert das Schnitt­gut mit star­ken Wal­zen­mes­sern. Alles was oben hin­ein geht, wird zuver­läs­sig hin­durch gezo­gen und geschred­dert. Ledig­lich bei wei­chem Grün­zeug darf man nicht zuviel auf ein­mal in den Ein­füll­trich­ter geben, da es sonst zum Stau kom­men kann.

Fadentrimmer

Vor Ket­ten­sä­gen habe ich einen rie­si­gen Respekt und ich besitze des­halb auch keine. Die Säbel­säge von Bosch ist für mei­nen Gar­ten voll­stän­dig aus­rei­chend. Die Ersatz­klin­gen gibt es in jedem Bau­markt und sind leicht zu wech­seln. Die Säge war mein ers­tes Akku-Gerät und ich hab sie des­halb mit dem Akku bestellt. Der mit­ge­lie­fert 2,5 Ah Akku reicht für die meis­ten Gar­ten­ak­tio­nen nicht aus, wes­halb ich recht bald einen zwei­ten Akku nach­ge­or­dert habe.

Wiese mähen ist nicht so einfach!

Der Faden­trim­mer kann mit den glei­chen Akkus betrie­ben wer­den. Ich nutze ihn zum Trim­men der Rasen­kan­ten, Ent­fer­nen von Unkraut zwi­schen Ter­ras­sen­fu­gen und Rasen­mä­hen zwi­schen den schma­len Zwi­schen­räu­men zwi­schen den Palet­ten­bee­ten.

Akkusense
Dreizackmesser

Anfangs konnte ich die Wie­sen­flä­chen in unse­rem Gar­ten noch mit dem Faden­trim­mer mähen. Inzwi­schen ist das Gerät damit völ­lig über­for­dert. Die Elek­tro­sense von Ein­hell ist hier wesent­lich leis­tungs­fä­hi­ger. Sie benutzt die glei­chen Akkus wie dir Rasen­mä­her. Ich habe das Stern­mes­ser mon­tiert und kann damit zwei­mal im Jahr die wild­wach­sen­den Wie­sen mähen. Gelie­fert wird das Gerät mit einem Brust­gurt, an dem die Sense befes­tigt wird. Es braucht ein wenig Übung, um mit die­sem Gerät zurecht zu kom­men. Dann funk­tio­niert es aber prima. Das Stern­mes­ser kann gegen eine mit­ge­lie­ferte Schneid­fa­den­ein­heit aus­ge­tauscht wer­den.

Heckenscheren

Ein Vor­teil des Akku­sys­tems von Ein­hell im Gegen­satz zu Bosch besteht darin, das die Lade­ge­räte für die Wand­mon­tage vor­ge­se­hen sind. Das schaft Ord­nung im Arbeits­kel­ler und Platz in den Rega­len.

Dann blei­ben noch die Hecken­sche­ren, die wie­der aus dem Bosch­pro­gramm stam­men. Die hand­li­che Hecken­schere reicht für nicht allzu hohe Hecken und Sträu­cher aus. Bei unse­ren teil­weise bis zu 4 m hohen Eiben kommt die Tele­skop-Hecken­schere zum Ein­satz. Die Länge der Tele­skop­stange lässt sich stu­fen­los ein­stel­len. Der Motor der Tele­skop­schere ist nicht so leis­tungs­fä­hig wie der des ande­ren Gerä­tes. Schwer genug ist er trotz­dem. Aber auch hierzu gibt es einen Tra­ge­gurt, der die Arbeit deut­lich erleich­tert.

Fazit:

Akku­ge­räte sind aus mei­ner Sicht im Gar­ten unver­zicht­bar. Die moderne Akku­tech­nik hat gegen­über den frü­he­ren ver­wen­de­ten ben­zin- oder kabel­be­trie­be­nen Gerä­ten viele Vor­teile. Sie erleich­tern mit ihrer Power die Gar­ten­ar­beit erheb­lich. Da sie bei unsach­ge­mäße Hand­ha­bung gefähr­lich wer­den könn­nen, sollte man sich vor dem Ein­satz über den kor­rek­ten Umgang mit den Gerä­ten infor­mie­ren und auf Schutz­maß­nah­men ach­ten.

weitere Informationen:

Akku siegt, Kabel spart — Stif­tung Waren­test

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