Im Herbst machen sich Igel auf den Weg, um nach einem geeigneten Quartier für ihren Winterschlaf zu suchen. Leider wird es für die stacheligen Tiere immer schwieriger, passende Rückzugsorte zu finden. In aufgeräumten Gärten und Parks gibt es oft keinen Unterschlupf. Dabei sind Igel äußerst nützlich, denn sie fressen Schnecken, Raupen und andere Schädlinge und helfen so, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Tagsüber sieht man die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere selten. Gelegentlich konnten wir Igel in unserem Garten auf der Durchreise beobachten und so lag der Gedanke nahe, ihnen durch ein Igelhaus ein Winterquartier anzubieten.
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Gärtnern im eigenen Garten ist meine Leidenschaft. Ich beschäftige mich insbesondere mit dem Thema, wie wir durch naturnahes Gestalten den Herausforderungen des Klimawandels in unseren Hausgärten begegnen können. Daneben gehören Fahrradfahren, Fotografieren und Kochen zu meinen Hobies.
Unsere erste Etappe der Niederrhein-Tour führte uns zum Kloster Kamp in Kamp-Lintfort. Gegründet 1123, ist es das älteste Zisterzienserkloster im deutschsprachigen Raum. Zwölf Mönche siedelten damals vom französischen Kloster Morimond an den Niederrhein. Von hier aus gingen mehrere Neugründungen der Zisterzienser aus. Über die Jahrhunderte wurde das Kloster mehrfach durch Kriege, Brände und Unwetter stark beschädigt und musste immer wieder renoviert und erweitert werden.
Der Klappertopf ist eine einjährige Pflanze, die mit ihren leuchtend gelben Blüten von Mai bis August jede Blumenwiese bereichert. Er hat aber noch eine andere Eigenschaft, die ihn für Blumenwiesen attraktiv macht. Er wirkt als parasitäre Pflanze der Vergrasung von Blumenwiesen entgegen und fördert damit die Artenvielfalt..
Das Kloster Corvey blickt auf eine über 1200-jährige Geschichte zurück und war im Jahr 2023 mit dem beeindruckenden Remtergartenein Höhepunkt der Landesgartenschau. Das Kloster ist nicht nur für sein karolingisches Westwerk und die barocke Klosteranlage bekannt, sondern auch für den Kreuzgang und die Fürstliche Bibliothek, in der Hoffmann von Fallersleben einst als Bibliothekar tätig war. Seit 2014 gehört das Westwerk mit seinen beiden Türmen, der eindrucksvollen Eingangshalle und dem Hauptraum im Obergeschoss zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Im Februar 2022 haben wir die letzte Fichte in unserem Garten durch einen Holunderstrauch ersetzt, der inzwischen eine stattliche Höhe erreicht hat. Die durch den gefällten Baum entstandene Lücke hat er innerhalb von 2 Jahren komplett gefüllt. Bereits im ersten Jahr hat er kräftig geblüht und aus den Blüten haben wir Holunderblütensirup hergestellt. In diesem Jahr habe ich die Blüten im Frühjahr belassen, sodass wir nun reichlich Beeren ernten und zu leckerem Holunderbeerensaft weiterverarbeiten können.
Schattenbereiche stellen in jedem Garten eine besondere Herausforderung dar. Wenn dann wie in unserem Garten trockener Sandboden dazu kommt, sollte man sorgfältig mit der Pflanzenauswahl umgehen. Aber auch für dieses Problem gibt es Lösungen. Hier beschreibe ich einige Bodendecker für Schatten und trockenen Boden, die sich in unserem Garten bewährt haben.
Die Hechtrose (Rosa glauca), auch Rotblatt-Rose genannt, ist eine einheimische Wildrose, die durch ihre zarten, rosa Blüten und ihre markanten blaugrünen Blätter besticht. Diese robuste Pflanze, die wir von den Vorbesitzern unseres Gartens übernommen haben, gehört zur Gruppe der Hundsrosen (Caninae) und trotzt seit Jahrzehnten jeder Herausforderung ohne viel Pflege. Die wild vorkommenden Pflanzen werden als gefährdet eingestuft.
Wasser ist im naturnahen Garten ein wunderbares Gestaltungselement. Statt eines großen Teiches, der viel Aufwand bei Anlage und Pflege erfordert, haben wir uns für eine praktische und schöne Alternative entschieden: einen Miniteich im Weinfass. Dieser kleine Teich ist nicht nur ein optisches Highlight auf unserer Terrasse, sondern bietet vor allem im Hochsommer Vögeln und Insekten eine wertvolle Wasserquelle.
Die Idee, Wildblumenwiesen im eigenen Garten anzulegen, kam erstmals 2022 auf, nachdem wir uns an der Aktion “mähfreier Mai” beteiligt hatten. Die immer trockener werdenden Sommer machten die Rasenpflege zu einer Sisyphosarbeit ohne Ende. Der Begriff Knusperrasen tauchte in den sozialen Medien immer häufiger auf und kennzeichnet die ausgetrockneten, braunen Rasenflächen. Und interessant zu beobachten war, dass die nicht gemähten Flächen immer noch grün aussahen, während der Rasen rundherum ein jämmerliches Bild zeigte. Wiese satt Rasen war deshalb die Devise, aber wie?
Die Winterheckenzwiebel (Allium fistulosum) ist eine ausdauernde, mehrjährige Pflanze mit einigen wertvollen Eigenschaften: sie produziert leckeres Grün, ist beliebt bei Insekten und verscheucht Erdflöhe im Hochbeet. Sie stammt wohl ursprünglich aus China, wird aber seit dem Mittelalter in Klostergärten und Bauerngärten kultiviert.