Derek Jarman (1942 — 1994) war Filmregisseur, Autor, Maler und Aktivist. Nachdem ihm 1986 die Diagnose AIDS mitgeteilt worden war, verbrachte er viel Zeit in einer einfachen Fischerhütte in Dungeness, Kent, England. Dort gestaltete er seinen Garten in direkter Nachbarschaft zu einem Atomkraftwerk auf einem unwirtlichen Kiesstrand. Dieses beeindruckende Projekt hat er noch zu Lebzeiten mit dem Fotografen Howard Sooley in einem Buch dokumentiert.
Bücher
Das Buch von Dave Goulson mit dem Titel “Wildlife Gardening” ist kein übliches Gartenbuch. Vor mir liegt ein Taschenbuch mit rund 300 Seiten, nicht ein einziges Foto von schönen Gärten, illustriert mit gelb/schwarzen, seitengroßen Zeichnungen. Im Untertitel behauptet der Autor, wir könnten trotz aller Katastrophenmeldungen zum Klimawandel, die wir täglich in den Medien hören und lesen müssen, mit der Pflege unserer kleinen Gärten die Welt retten. Das möchten wir natürlich glauben, aber Zweifel schleichen sich ein.
In meinem Garten dürfen bestimmte ein- und zweijährige Pflanzen vagabundieren. Es ist immer wieder schön und spannend zu sehen, wie diese Blumen an unterschiedlichen Stellen im Garten auftauchen und die geplanten Pflanzungen ergänzen. Im Frühjahr zeigen sich die ersten Pflänzchen und Blattrosetten und es stellt sich die Frage, was dort alles wächst. Was ist erwünscht und darf weiter wachsen und was kann gegebenenfalls so weit überhand nehmen, dass man eingreifen muss. Hier ist das Buch von Bärbel Oftring eine gute Hilfestellung.
Dieses Buch ist 2014 erschienen und kurz danach habe ich es mir zugelegt. Es verschwand dann schnell im Bücherregal. Das hier vorgestellte Konzept war damals für mich nur schwer zu realisieren. Der Garten, den wir von Vorbesitzern übernommen hatten, war mit seinen Strukturen in den 60er Jahren entstanden. Und es hat eine Weile gedauert, bis erst einmal alle Fichten, die damals als Sichtschutz um das Grundstück herum gepflanzt worden waren, gefällt waren. Nach und nach haben wir dann einige neue Sträucher und Stauden gepflanzt. Aus Zeitmangel kam es jedoch nicht zu einer weitergehenden Umstrukturierung.
Hochbeetgärtnern liegt voll im Trend. In vielen Gartenzeitschriften, Gartenblogs und Fernsehsendungen wir das Thema immer wieder behandelt. Wer es selbst mal ausprobiert hat weiß, dass es mehr ist als nur ein modischer Spleen. Man muss einmal erlebt haben, wie man durch Schaffung eines günstigen Mikroklimas im Hochbeet seine Ernteerfolge verbessern kann. Für mich war es eine Erleuchtung, frische rote Beete, aus dem Hochbeet direkt in die Küche gebracht und verwertet, genießen zu können. Wer will dann noch mit roten Beeten aus Gläsern kochen?
Eines der für mich wichtigen Bücher in meiner Arbeit als Hobbygärtner ist das Buch von Paula Pollak: “Welche Pflanze passt wohin im Naturgarten? Die ideale Kombination aus Arterhalt und Schönheit”.
Auf den ersten Seiten beschreibt die Autorin ihre Vorstellungen eines naturnahen Gartens. Hierzu gehört die Bevorzugung heimischer Pflanzen, Berücksichtigung der Standorteigenschaften, Schonung von wichtigen Ressource z.B. durch Verzicht auf Torf im eigenen Garten, und Pflege des Gartens durch Kreislaufwirtschaft mittels Kompost und Mulchen.