Im Laufe der Zeit hat sich in meinem Garten ein stattliches Bündel von Bambusstangen angesammelt. Bambus ist ein Material mit vielen Vorteilen: es ist hart, leicht, bei entsprechender Vorbereitung biegsam. Als natürlicher, schnell nachwachsender Rohstoff ist es eine nachhaltige Wahl für den Garten. Auch in feuchter Umgebung hält er etliche Jahre durch ohne zu verrotten. Es macht also Sinn, das ohnehin vorhandene Material im Garten weiter zu nutzen.
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Gärtnern im eigenen Garten ist meine Leidenschaft. Ich beschäftige mich insbesondere mit dem Thema, wie wir durch naturnahes Gestalten den Herausforderungen des Klimawandels in unseren Hausgärten begegnen können. Daneben gehören Fahrradfahren, Fotografieren und Kochen zu meinen Hobies.
Im zweiten Anlauf ist es mir gelungen, die rote Spornblume in meinen Garten einzufügen. Dabei ist das eigentlich gar nicht so schwer. Im ersten Versuch habe ich Pflänzchen aus dem Versandhandel besorgt. Südseite, sandiger Untergrund vor einer weiß gestrichenen Mauer: Da habe ich wohl den Wasserbedarf dieser kleinen Pflänzchen in der Eingewöhnungphase unterschätzt. Im nächsten Jahr folgte der zweite Versuch aus Saatgut. Nach der Voranzucht in einer Schale kamen sie wieder an den gleichen Standort und wurden über den ersten Sommer hinweg sorgfältig gepflegt. Jetzt ist die rote Spornblume dort angekommen, holt sich ihr Wasser aus der Tiefe und braucht nur wenig Pflege.
Im Mai waren wir erneut auf unserer Lieblingsinsel Borkum. Da wir dort seit Jahren einmal im Jahr zu Gast sind, ist es spannend zu sehen, wie sich die Insel in dieser Zeit verändert. Dabei stellt sich die Frage, welchen Einfluss der Klimawandel auf die Inseln und den Urlaub an der Nordsee hat. Eine der offensichtlichen Veränderungen betrifft die Sandbank vor dem Nordstrand, auf der zahlreiche Seerobben beobachtet werden können.
Wiesenkerbel findet man derzeit überall an Weges- und Straßenrändern. Er gehört zur Gruppe der Doldenblütler, die sehr unterschiedliche Pflanzen umfasst. Einige davon sind essbar und werden als Heilkräuter verwendet. Wenn man sie in der Küche verwenden möchte, sollt man sich gut mit den verschiedenen Arten auskennen, da sie auch hochgifte Pflanzen wie den gefleckten Schierling (Conium maculatum) enthält. Der Wiesenkerbel ist im Frühjahr die erste Pflanze aus dieser Gruppe, die mit der Blüte startet.
Neben Beetpflege, Aussaat, Anzucht und Auspflanzen von vorgezogenen Pflanzen ist derzeit eine der Hauptaufgaben im Garten die Unkrautbekämpfung. Natürlich sollte man im naturnahen Garten eher von Beikräutern als von Unkraut sprechen, was aber nichts an meinen Aversionen gegen einige dieser lästigen Pflanzen ändert. Und auch wenn einige dieser Kandidaten durchaus essbar sind, können wir sie auf diesem Wege nicht ausreichend dezimieren! Also was tun?
Endlich ist es soweit! Der Winter ist vorbei und die ersten Sonnenstrahlen sorgen für ein bisschen Wärme. Gut für den Garten und für die GärtnerInnen. In den letzten Wochen war dann im Garten wieder richtig viel zu tun. Unkraut musste gejätet (z.Zt. in der dritten Runde), Bette vorbereitet und neue Pflanzen vorgezogen und ausgesät werden. Dabei stellen sich dann schon die ersten Fragen:
- Was möchte ich in diesem Jahr pflanzen?
- Wann soll ich mit Anzucht und Aussaat im Frühjahr beginnen?
- Wie viel Platz in den Beeten benötige ich für meine Planungen?
Seit Jahrzehnten pflegen wir einen besonderen Osterbrauch. Zur Osterzeit dekorieren wir eine Schale mit unseren Ostereiern aus Mardorf. In unserer Studíenzeit in Marburg sind wir auf diese ausgefallenen Eier aufmerksam geworden. Die in Batik-Technik hergestellten Eier sind mit komplizierten Mustern und Sinnsprüchen verziert. Dieses Brauchtum geht auf eine über 200 Jahre alte Tradition zurück. Gepflegt wird das “Ostereier-Schreiben” vor allem in den Dörfern Mardorf und Erfurtshausen.
Im März starte ich in der Regel mit den Vorbereitungen für das nächste Gartenjahr. Zwar kann es immer noch mal richtig kalt werden und für die ersten Gartenarbeiten man muss sich die regenfreien Tage heraussuchen. Jetzt steht viel Arbeit an und nicht immer kann man nach getaner Arbeit große Veränderungen sehen. Aber die Vorfreude auf die kommenden Frühlingstage und die Aussicht auf die ersten Ernten aus dem Gemüsegarten sorgen für die nötige Motivation.
Für einige Tage eine Auszeit an der Nordsee: diesmal sollte es Greetsiel sein. Unseren Kurzurlaub haben wir bewusst auf den Herbst und außerhalb der Schulferienzeit gelegt. Obwohl diese Zeit nicht gerade Hauptsaison ist, war der kleine Ort von Touristen immer noch gut bevölkert. Greetsiel liegt an der Nordseeküste neben der Leybucht, einer eingedeichten Nordseebucht am ostfriesischen Wattenmeer. Der Ort lebt von der Fischerei, insbesondere der Krabbenfischerei, und vom Tourismus.
Im Frühjahr habe ich die Idee des mähfreien Mai aufgegriffen und zunächst auf das Rasenmähern verzichtet. Die vorhandenen Gräser durften wachsen und dazwischen tauchten schnell die ersten Wildblumen auf: Schafgarbe, Ehrenpreis, Habichtskraut, Löwenzahn und Gänseblümchen siedelten sich hier an. Die blühenden Wildpflanzen, so die Idee des mähfreien Mai, sollen Insekten Nahrung bieten und die blütenarme Zeit zwischen den Frühlings- und Sommerblühern überbrücken. Im weiteren Jahresverlauf blieb ein größerer Teil des Rasen in Form eines Inselbeetes als Wiese erhalten. So haben wir neben dem Wildblumenbeet eine weiter Rasenfläche naturnah umgewandelt.